Ausgabe 3/2011 | |||||||||||||||||||
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Der trägt mich weiterhin!Gottes FührungElse Schneider ist seit Beginn der MEUC dabeiVon Johannes Pfeiffer, São Bento do Sul In Mato Preto bei São Bento do Sul wohnt "Oma Else Schneider". Sie ist 94 Jahre alt – also 10 Jahre älter als die "Gnadauer Brasilien-Mission". Sie hat die Anfangszeit der Missionsarbeit in Mato Preto miterlebt. Sie steht heute noch treu im Glauben an ihren Herrn und Heiland. Johannes (Sohn des ersten Missionars) und Ilse Pfeiffer saßen bei ihr in der Küche in fröhlicher Runde. Oma Schneider erzählte ihnen aus ihrem Leben.
Als Kind wohnte "Oma Schneider" in der Nähe von Frau Johanna Michel-Lörcher. Diese Witwe hatte einen Brief nach Deutschland geschrieben, in dem sie um Hilfe durch einen Missionar gebeten hatte. Schon zuvor hatte Frau Michel eine Kinderstunde angeboten. In diese ging die neunjährige Else begeistert. Frau Michel hatte einen Schwiegersohn, der eine kleine Bonbon-Fabrik hatte. Dort konnte Else immer wieder beim Einwickeln der Süßigkeiten helfen. Wenn sie von Missionar Pfeiffer erzählt wird sie lebendig: "Er hat uns viel besucht und viel Posaune geblasen! Mein Vater konnte gut singen, deshalb haben wir zum Geburtstag von Herrn Pfeiffer ein Ständchen gesungen aus dem Lied "Ich singe dir mit Herz und Mund". Mir war der Vers 12 wichtig: "Er hat noch niemals was versehen in seinem Regiment; nein, was er tut und lässt geschehn, das nimmt ein gutes End." Diesen Vers sang Oma Schneider bei dieser Gelegenheit gleich dem Ehepaar Pfeiffer vor. Ihr Vater hatte keine Bibel. Aber er besaß einen "Himmelsbrief". (Dies ist ein Amulett, das man am Türbalken anbrachte.) Nachdem er das erzählte und behauptete, das wäre etwas sehr gutes, antwortete ihm Missionar Pfeiffer: "Ich habe was besseres!" und schenkte ihrem Vater eine Bibel. Der Himmelsbrief wurde verbrannt. Zum Abschluss wiederholte Oma Schneider, dass sie so dankbar sei, früh den Heiland gefunden zu haben. Sie betonte, dass das Wort Gottes, die Bibelstunden und die Gemeinschaft ihr Lebensinhalt seien. Vor 10 Jahren hatte sie einen Schlaganfall, der sie ans Haus fesselte. Trotzdem hielt sie fest an "ihrem" Spruch: "Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein." Jes.43, 1 Sie schloss das Gespräch mit den Worten: "Der trägt, stärkt und hilft mir auch weiterhin!" |
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